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Fahrt nach Syke

Acht Junghengste ausgezeichnet

Weltmeyer- und Stakkato-Preise vergeben

Zum elften Mal hat der Hannoveraner Verband die Junghengste mit den besten Prüfungsergebnissen mit dem Weltmeyer- beziehungsweise Stakkato-Preis ausgezeichnet. Die feierliche Preisübergabe vor großem Publikum fand für sechs der acht Hengste bei der Privathengstschau in Verden statt.

In Dänemark hat der Fürst Toto/Royal Classic-Sohn Fifty-Fifty (Z.: Arndt Schwierking, Barver, Station: Helgstrand Dressage, Vodskov/Dänemark) als einer der Besten seinen 35-Tage-Test abgelegt. Zuvor hatte der Fuchshengst aus dem Stamm der Sukkade bereits bei der Veranlagungsprüfung in Vechta überzeugt, bei der ihm die Richter hohe Leistungsbereitschaft verbunden mit überdurchschnittlicher Bewegungsqualität attestierten. Noch jugendlich hatte sich Freigeist v. Foundation/Competent (Z.: Dr. Michael Lühs, Wagenfeld, Station: Landgestüt Celle) bei seiner Körung 2020 in Verden präsentiert. Zwei Jahre später rechtfertigte der Braune das Vertrauen, das Landstallmeister Dr. Axel Brockmann in ihn gesetzt hatte, als er ihn auf dem Hengstmarkt erwarb. Beim 50-Tage-Test Dressur in Schlieckau zeigte Freigeist seine besonderen Qualitäten unter dem Sattel und glänzte mit der Endnote 8,49. Erfolgsverwöhnt ist der rheinisch registrierte Asgard’s Ibiza/Dimaggio-Sohn Ibiza Dream (Z.: Axel Windeler, Verden-Walle, Station: Axel Windeler), der vor zwei Jahren mit Sina Aringer bereits Vize-Bundeschampion der vierjährigen Hengste war. In der Niedersachsenhalle erzielte der Fuchs aus dem Erfolgsstamm der Schneiderin vor Jahresfrist im Sporttest Dressur mit 8,81 das beste Resultat. Der vierte Weltmeyer-Preis ging an den amtierenden Hannoveraner Dressurpferdechampion Va‘ Pensiero v. Vitalis/Fürstenball (Z.: Zuchthof Düvel, Katlenburg-Lindau). Mit der Idealnote 10 für die Rittigkeit in Teil I der Sportprüfung Dressur in Münster-Handorf lag seine Gesamtnote bei einer herausragenden 9,36. Das ist auch der Verdienst von Hannah Laser. Die Bereiterin des Klosterhofs Medingen, wo Va‘ Pensiero in den vergangenen beiden Jahren den Züchtern zur Verfügung stand, ritt den Braunen bei elf Starts zu elf Siegen, darunter das Hannoveraner und das Bundeschampionat der dreijährigen Hengste. Der Hengst konnte nicht in der Niedersachsenhalle dabei sein, seine Ehrung wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

Drei Hannoveraner und ein Rheinländer haben den 50-Tage-Test Springen in Neustadt/Dosse dominiert, alle vier wurden mit dem Stakkato-Preis ausgezeichnet. Bereits zum zweiten Mal wird ein Springhengst aus der Zucht und dem Besitz von Norbert Bramlage, Dinklage, mit dem Stakkato-Preis ausgezeichnet. Wie sein Vater überzeugte der Argento Vivo/Contendro-Sohn Argento Conte durch Rittigkeit und sehr gutes Vermögen, was beim 50-Tage-Test mit der Endnote 8,74 belohnt wurde. Stammstute Schneiderin brachte das Kunststück fertig, einen Weltmeyer- und einen Stakkato-Preisträger im selben Jahr hervorzubringen. Neben Dressurhengst Ibiza Dream war es der Quasimodo van de Molendreef/Quadam-Sohn Quasi Quadam (Z.: Henrik Schäfer, Köchingen, Station: Landgestüt Moritzburg), der in der vollbesetzten Niedersachsenhalle geehrt wurde. Der athletische Braune erzielte mit der durchschnittlichen Springnote 9,25 das Endresultat 8,84. Mit 8,75 knapp dahinter rangierte Quentino v. Qualito/Stakkato (Z.: Günter Keller, Bermatingen), der seine Jugend im Hengstaufzuchtgestüt Hunnesrück verbrachte und ein Vertreter des erfolgsverwöhnten Stammes der Norm ist, aus der neben zahlreichen internationalen Springpferden auch Hannovers Vererberlegende Servus kommt. In der alphabetischen Reihenfolge an letzter Stelle stehend, hat United Power v. Untouchable/Lux (Z.: Didier Jacquemin, Seny/BEL) das Quartett beim 50-Tage-Test in Neustadt/Dosse angeführt. Der im Rheinland registrierte Schimmel kam mit hoher Rittigkeit auf die Endnote 8,90 und führte das 38-köpfige Starterfeld an. Damit stehen den Züchtern im Landgestüt Moritzburg in der kommenden Saison gleich zwei Stakkato-Preisträger zur Verfügung.

Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde..

-- Friedrich von Bodenstedt